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Das Startchancen-Programm des Bundesministeriums – was dahinter steckt und wie wir Sie unterstützen können

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Was ist das Startchancen-Programm? Welche Motivation steckt dahinter?

Das Startchancen-Programm des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF) zielt darauf ab, den Bildungserfolg von der sozialen Herkunft zu entkoppeln und für mehr Chancengerechtigkeit in der schulischen Bildung zu sorgen. Es handelt sich nicht nur um finanzielle Unterstützung, sondern auch um systemische Veränderungen und eine Stärkung des Bildungswesens. In den nächsten zehn Jahren investieren Bund und Länder insgesamt 20 Milliarden Euro in das Programm, das gezielt Schulen mit einem hohen Anteil sozial benachteiligter SchülerInnen unterstützt. Etwa 4.000 Schulen in Deutschland sollen zu Startchancen-Schulen werden. Ziel ist es, die Herausforderungen dort anzugehen, wo sie am größten sind. Das Programm startet im Schuljahr 2024/25 und soll über einen Zeitraum von zehn Jahren laufen. Es ist damit das größte Bildungsprogramm in der Geschichte der Bundesrepublik Deutschland.

Aus folgenden Säulen besteht das Programm:

  1. Individuelle Förderung: Gezielte Unterstützung für Lernende mit besonderen Bedürfnissen, z. B. durch Nachhilfe, Lerncoaching oder Mentoring.
  2. Ressourcen für Schulen: Bereitstellung von finanziellen Mitteln und Materialien, um den Unterricht zu verbessern, z. B. moderne Technologie, Bücher und Lehrmittel.
  3. Schulsozialarbeit: Einstellung von SozialarbeiterInnen, um SchülerInnen bei persönlichen Problemen zu helfen.
  4. Elternarbeit: Schulen arbeiten eng mit Eltern zusammen, um den Bildungserfolg der Lernenden zu fördern.
  5. Ganztagsschulen: Ausbau von Ganztagsangeboten, um die Betreuung und Förderung außerhalb des regulären Unterrichts zu gewährleisten.
  6. Qualifizierung von Lehrkräften: Fortbildungen für Lehrkräfte, um ihre pädagogischen Fähigkeiten zu stärken.

Die Länder spielen eine entscheidende Rolle bei der Umsetzung des Startchancen-Programms. Sie arbeiten eng mit dem Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) zusammen, um die Ziele des Programms zu erreichen. So sind die Länder verantwortlich für:

  • Finanzierung: Die Länder tragen einen Teil der Kosten für das Programm. Gemeinsam mit dem Bund investieren sie insgesamt 20 Milliarden Euro in das Programm über einen Zeitraum von zehn Jahren.
  • Auswahl der Schulen: Die Länder sind dafür verantwortlich, Schulen auszuwählen, die als Startchancen-Schulen teilnehmen. Sie berücksichtigen dabei die soziale Benachteiligung und die Bedürfnisse der Lernenden.
  • Kooperation und Umsetzung: Die Länder arbeiten mit den ausgewählten Schulen zusammen, um die Maßnahmen des Programms zu implementieren. Sie unterstützen die Schulen bei der Umsetzung und stellen sicher, dass die Ressourcen effektiv genutzt werden.
  • Monitoring und Evaluation: Die Länder überwachen den Fortschritt der Startchancen-Schulen und evaluieren die Wirksamkeit der Maßnahmen. Sie passen gegebenenfalls die Strategien an, um die gewünschten Ergebnisse zu erzielen.
    Insgesamt ist die Zusammenarbeit zwischen Bund und Ländern entscheidend, um die Bildungschancen für alle Schülerinnen und Schüler zu verbessern und soziale Ungleichheit zu verringern

 

Wie wird man zur Startchancen-Schule?

Die Bewerbung für das Startchancen-Programm erfolgt über die jeweiligen Schulen, die als Startchancen-Schulen vorausgewählt wurden. Wenn Sie Interesse haben, sollten Sie sich direkt an die Schulleitung wenden. Dort erhalten Sie Informationen über den Bewerbungsprozess und die erforderlichen Unterlagen. 

Um als Startchancen-Schule ausgewählt zu werden, müssen bestimmte Kriterien erfüllt werden:

  • Soziale Benachteiligung: Die Schule sollte einen hohen Anteil an sozial benachteiligten SchülerInnen haben. Dies kann sich auf das Einkommen der Eltern, den Bildungsstand oder andere Faktoren beziehen.
  • Engagement für Chancengerechtigkeit: Die Schulleitung und das Lehrerkollegium sollten sich aktiv für Chancengerechtigkeit einsetzen und bereit sein, Maßnahmen zu ergreifen, um den Bildungserfolg unabhängig von der sozialen Herkunft zu fördern.
  • Bereitschaft zur Zusammenarbeit: Die Schule muss bereit sein, mit anderen Schulen, Bildungseinrichtungen und dem BMBF zusammenzuarbeiten, um die Ziele des Programms zu erreichen.
  • Langfristige Verpflichtung: Das Startchancen-Programm erstreckt sich über zehn Jahre. Die Schule sollte sich langfristig für die Verbesserung der Bildungschancen einsetzen.
  • Bewerbung und Auswahl: Die Bewerbung erfolgt über die Schulleitung. Die Auswahl erfolgt durch das BMBF und die Länder.

 

Das Programm wurde geschaffen, um Schulen, die vor besonderen Herausforderungen stehen, zu unterstützen und ihnen die Ressourcen zu bieten, die sie benötigen. Bisher haben sich etwa 1.000 Schulen im gesamten Bundesgebiet für das Startchancen-Programm beworben. Am Ende des Projekts sollen es 4.000 Schulen sein, die eine Förderung erhalten. 

Sie interessieren Sich für das Startchancen-Programm und möchten wissen, wie wir Sie bei diesem Vorhaben unterstützen können? Senden Sie uns Ihre Anfrage, wir melden uns schnellstmöglich bei Ihnen!

Weiterführende Links, Quellen und Hilfestellungen:

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